Der Weissstorch war in den 1930er Jahren aus dem Alpenrheintal und bald darauf auch in der gesamten Schweiz verschwunden. In Zusammenhang mit den Wiederansiedlungsversuchen von Max Blösch entstanden im St. Galler Rheintal durch unseren langjährigen Präsidenten und Gründer des Verein Rheintaler Storches Reto Zingg zwei temporäre Auswilderungsstationen. Dank grossem Engagement ist der Weissstorch wieder erfolgreich in die Region zurückgekehrt. Waren es 2007 noch ein Dutzend Brutpaare im Alpenrheintal, so wuchs der Bestand danach stark an. Ein systematisches Monitoring (Bestandeserfassung) wurde eingeführt, bei dem Verantwortliche aus allen drei Ländern mitmachen. 2018 erreichten wir im zum ersten Mal 100 Brutpaare. Die Population wächst jedoch im St. Galler Rheintal, in Vorarlberg und in Liechtenstein weiter an.



Der jeweilige Bruterfolg ist stark von den Wetterbedingungen während der Brutzeit abhängig. Um Informationen über die Störche zu erhalten, werden jedes Jahr zahlreiche Jungstörche beringt. Die Ringe sind mit einem Fernrohr auf Distanz ablesbar. Wichtig ist dabei, die Störche nicht zu stören. Richten sich diese aufmerksam auf oder fliegen sogar weg, ist man zu nahe. Gerne können Sie uns ihre Ringablesungen im Rheintal melden oder auf ornitho.ch oder ornitho.at eintragen.